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Geheilt in Seele und Körper
Grüß Gott,
ich würde gern meine Erfahrung und ein Zeugnis vom letzten Samstag, den 07. August 2010 im Kloster Maria Hamicolt abgeben.

Die Geschichte ist die folgende:
Irgendwann zwischen 1995 - 2000 war ich mit meiner Tochter Schlittschuh laufen, es war die Eishalle in Münster. Ich bin ziemlich heftig gestürzt, mein linkes Knie war blau, geschwollen, hatte sehr weh getan. Zum Arzt bin ich nicht gegangen, weil ich es als eine etwas stärkere Prellung gesehen hatte. Leider ist mir davon etwas geblieben: entweder doch einen Knochensplitter, verdicktes Gewebe, wie auch immer.

Immer, wenn ich mich hingekniet habe, hatte ich einen heftigen, stechenden Scherz gespürt, der vom Knie bis zu meinem Kopf ging. Nun muss man sich im Leben nicht häufig hinknien, so dass ich beim Putzen auf den harten Fliesen, beim Umdrehen in der Badewanne oder auch in der Kirche einfach aufpassen musste.

Leider ist es im Laufe der Jahre so geworden, dass ich mich immer weniger hinknien musste: zum Putzen kam in den letzten Jahren die Putzfrau, die Sonntagsmesse wurde immer seltener besucht. Der stechende Schmerz kam immer seltener.
Im Januar 2010 bekam ich die Brustkrebs-Diagnose. Leider kein Bagatellfall, sondern ein etwas komplizierter Fall.

Ich habe bereits im Dezember 2009 gefühlt, dass mein Leben, das nur noch aus Arbeit, Streß, Ärger, Streit in der Famili und Angst vom Sterben bestand, sich dringend ändern muss.
Ich wünschte mir sogar sehnlichst ein Jahr Pause, ohne Arbeit, um mich zu erholen und mein Leben zu ordnen. Als ich die Diagnose bekam wusste ich es, dass mich Gott auf Seine Weise erhört hat. Ich spürte, dass die Krankheit mir den Lebenswandel ermöglichen soll.

Ich habe im Februar nach fast 10 Jahren wieder gebeichtet und mich erleichtert, ja wie neu geboren, gefühlt. Ich fing an, jeden Morgen eine Stelle aus der Heiligen Schrift zu lesen. Dies gab und gibt mir die Kraft, nicht nur die Chemotherapie zu ertragen, sondern Hinweise zu erkennen, wie ich mein Leben im Gottes Sinne wenden kann.

Jetzt am Samstag war ich im Kloster Maria Hamicolt, um mit Pater Zacharias und allen dort Anwesenden Gott um Heilung zu bitten, seelische, körperliche - vom Krebs. Zum Schluss der Heilungsmesse, habe ich mich eine längere Zeit hingekniet und gebetet. Mir ist aufgefallen, dass ich keinen Schmerzstoß gespürt hatte.
Zunächst dachte ich mir, ich musste wohl aus Gewohnheit mich schon so hingekniet haben, dass die empfindliche Stelle nicht betroffen war. Ich bin einige Male hin und her gewippt, soweit es in der Kirche während des Betens ging - nichts.

Zum Schluss hat Pater Zacharias aufgezählt, wie viele Menschen bei welchen Krankheiten Linderung spüren müssten. Es kam auch, dass eine Person, die Probleme mit dem Knie hatte, geheilt sein sollte. Ich habe mich nicht gemeldet, ich dachte, ich hätte mir das mit dem Knie eingebildet, oder dass ich eben glücklich gekniet hatte und deswegen hatte es nicht weh getan. Darüber hinaus- ich bat inständig um Heilung vom Krebs!

Gestern stieg ich in die Badewane und machte den Test- tatsächlich, kein Schmerz mehr! Pater Zacharias hatte Recht - das Knie ist geheilt worden! In dieser Woche hatte ich eine Stelle in der Heiligen Schrift erwischt (ich mache es immer zufällig, mit geschlossenen Augen) in der sinngemäß stand: warum weiter Hoffnung auf Heilung haben, wenn man schon geheilt ist?

Ich danke Gott- nicht nur seit diesem Wochenende- aber jetzt umso stärker, immer wieder am Tag, denn ich weiß jetzt, dass ich geheilt bin! In meiner Seele und im Körper! Ich hatte nicht erwartet, ein Zeichen zu bekommen, denn als solches nehme ich mein nicht mehr schmerzendes Knie.

Vielleicht ist es passiert, damit ich wirklich glaube, denn für mich hat bereits im März in Bonn Pater Jacob und einige Teilnehmer der Exerzitien gebetet. Da es mir nach der Chemo schlecht ging, bin ich aber mittags nach Hause gefahren. Ich dachte, ohne die Heilungsmesse hätte ich noch nicht genug getan. Ich hatte danach zwar auch an meine Heilung geglaubt, aber stärker war die Hoffnung, dass ich gesund werde. Wie in der Stelle, die ich erst jetzt kürzlich gelesen habe.

Ich habe nicht genug geglaubt, ich war wahrschenlich auch noch nicht in meinem Inneren geheilt. Dieses Gefühl habe ich aber seit Samstag, ich habe verstanden, was mich mein Leben lang bedrückt hatte, was mein Verhalten im Leben so beeinflusst hat, dass ich in den letzten Jahren nur unglücklich war.

Jetzt bin ich geheilt. Ich will es mir nicht anmaßen, dass Gott gerade mir Zeichen gegeben hat - aber wenn es das nicht war, was sonst?

Ich muss es weiter erzählen und werde es in meinem privaten Umfeld tun. Hier erzählte ich es ausführlicher, weil meine Erlebnisse seit Januar einfach wunderbar sind. Eine Christin sagte vor Kurzem in der Öffentlichkeit: "Man kann nicht tiefer fallen, als in Gottes Hände". Das ist mir passiert. Ich möchte, dass das alle erfahren.

M.T.