Wieder einmal durfte ich an Exerzitien mit Pater Zacharias teilnehmen. Die vorangegangenen Wochen tat ich mir schwer im Gebet. Ich fand nicht recht, wie ich beten sollte und auch nach dem Besuch der Hl. Messen hatte ich noch eine innere Verhärtung in mir. Ich versuchte, sie Gott abzugeben, weil ich ihre Ursache nicht erkannte und sie mich hinderte einige Beziehungen in der Familie besser zu leben. Es war eine gewisse Unfreiheit, andere fröhlich und ohne Vorurteile anzunehmen. Während der Exerzitien wurde mir klar, dass eine tief sitzende Traurigkeit abzugeben, bzw. zu heilen sei, ein gewisses Unglücklichsein über Kinderlosigkeit ebenso und zu verzeihen wäre, denen, die gegen Vorfahren schlecht gesprochen hatten. Ich brachte es in Gebet und Messe ein. Aber nach dem Gebet von Pater Zacharias über uns einzelne, mit einer so starken Salbung dieses Priesters, fiel ich kerzengerade um und ruhte einige Zeit im Heiligen Geist. Danach spürte ich tiefen, tiefen inneren Frieden in mir, wie ich ihn nie gekannt habe. Er war gepaart mit der Sicherheit, dass er anhält und dass mich die Erinnerung daran immer stärken wird in der Hoffnung. Allein im Gebet und im Sakramentenempfang kam ich aus meiner Unfreiheit nicht heraus. Das vollmächtige Gebet eines gesalbten und begnadeten Priesters verhalf mir dazu. Preiset den Herrn, der seine Prediger und Propheten reich beschenkt mit Gnaden, Gaben und Charismen, Treue und so viel Liebe. Was wir erfahren haben, können wir bezeugen und anderen dazu verhelfen. Preiset den Herrn!
Im Dezember 2009, in Königstein
R. A.M.
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