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Versöhnung in der Familie
Bevor wir, mein Mann und ich, nach Israel flogen ereigneten sich einige merkwürdige Dinge. Wir hatten ein paar Wochen vor der Reise mit der Renovierung einiger Räume in unserem Haus begonnen und wurden überhaupt nicht fertig. Schließlich verließen wir das Haus halbfertig. Die Handwerker waren weiter tätig ohne uns, da diese Reise unaufschiebbar war. Zudem bekam ich 14 Tage lang außerordentliche Magenbeschwerden, diese hörten schlagartig bei Beginn der der Reise auf. Unsere Tochter, in Jena verheiratet, Mutter von 2 kleinen Mädchen rief ein paar Tage vor der Reise an, sie war vollkommen erschöpft und niedergeschlagen. Wir konnten ihr nicht helfen in ihrer großen Not. Wir versprachen ihr für sie zu beten in der Geburtsgrotte in Bethlehem und unter dem Kreuz in der Grabeskirche in Jerusalem.

So begann nun unsere Reise mit den Exerzitien in Bethlehem. Gleich zu Anfang während des Lobpreises vor dem ersten Vortrag hatte ich ein Bild vor Augen. Unsere Tochter lehnte liebevoll mit dem Kopf an meiner Schulter. Ich war sehr überrascht, da unsere Beziehung außerordentlich schwierig und konfliktbeladen war. In meinem Herzen hatte ich schon lange eine tiefe Sehnsucht nach Versöhnung. Diese Sehnsucht wurde noch gesteigert durch das liebevolle Verhalten von Mutter und Tochter Westerhorstmann, welches ich ständig auf der Reise vor Augen hatte. Frau Westerhorstmann ist Schwester Margarithas Mitarbeiterin. Mir liefen die Tränen, wie sollte so etwas jemals möglich sein. Ich dachte an die Zerwürfnisse und Unverstandensein und die vielen versteckten Tränen. Das Bild vor meinen Augen vergrub ich und vergaß es einfach.

Am anderen Morgen nach dem Morgengebet und Lobpreis bekam ich von Frau Westerhorstmann die Weisung unsere Herzen für Jesus zu öffnen. Er wollte an unseren Herzen arbeiten. Wir öffneten unsere Herzen, waren sehr aufmerksam und voller Erwartung. Während der Tage wurde bei mir bei einer Anbetung eine Last von meinen Schultern genommen. Außerdem bekam ich den Impuls für Kinder zu beten. So endeten die Exerzitien in Bethlehem ohne außergewöhnliche Ereignisse.

Nun fuhren wir nach Jerusalem und verbrachten dort mit unserer Gruppe noch ereignisreiche und wunderschöne Tage. Sie endeten mit dem Rückflug nach Deutschland. Dort angekommen erwartete uns eine Überraschung. unser Haus war fertig renoviert und geputzt. Welch eine Dankbarkeit und Freude erfüllte uns.
Nun konnten wir mit dem Einräumen beginnen. Samstagabend machten wir eine Pause beim Einräumen und beteten den Rosenkranz. Plötzlich klingelte das Telefon. Es war unsere Tochter. Sie rief aus dem Auto an, auf dem Heimweg von Mühlhausen/Thüringen nach Jena. „Ich komme von einem Einkehrtag mit Pater Zacharias und Pater Jakob. Mama und Papa, ich habe die Weisung bekommen, mich mit euch zu versöhnen!“ Was hörten wir da, einen Moment Stille. Hatten wir richtig gehört? Ja, wir hatten richtig gehört. Mir liefen die Tränen.

„Hier ist eine junge Frau, die sich mit ihren Eltern versöhnt hat“, hatte Pater Zacharias nach der Segnung gesagt. Unsere Tochter wusste sofort, dass sie gemeint war. Wir waren sprachlos. Das war das große Geschenk vom Herrn für uns. Jesus hatte unmerklich an unser aller Herzen gearbeitet. So etwas kann nur unser Herr und großer Gott. Für uns wäre es unmöglich gewesen. Wir waren voll Freude und übergroßer Dankbarkeit. Die vielen Jahre des Leidens und der Tränen auf beiden Seiten, endlich vorbei! Unser Verhältnis hat sich verändert. Die Wunden heilen und die Liebe untereinander kann wachsen. Der Herr hat Großes an uns getan und sein Name ist heilig.

¹
Nun sind wir häufiger in Jena und helfen, wenn wir gebraucht werden. Unsere Tochter mit Ehemann hat jetzt selbst ein Wochenende mit Jesus in Bad Soden bei Schwester Margaritha verbracht. Sie kamen sehr glücklich nach Hause. Wir sehen immer mehr, wie der Herr alles zum Guten wendet. Dank sei dir, oh Herr!

Jesaja 65,18 Ihr sollt euch ohne Ende freuen und jubeln über das was Ich erschaffe!

Preiset den Herrn zu jeder Zeit!
G.B.2010

¹ Exerzitien mit S. Margaritha vom 30.04.09 – 03.05.09 in Bethlehem auf dem Berg Carmel im Gästehaus der Priester von Betharram.